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20.09.2006

Kinderrechte - Her damit!

Gedanken zum Weltkindertag 2006

"Ziel ist es, eine überregioale öffentliche Aufmerksamkeit für die UN-Kinderrechte zu generieren", sagt der Veranstalter, das "Aktionsbündnis für Kinderrechte", zur Intention der jährlichen Hauptveranstaltung des offiziellen Weltkindertags-Festes in Berlin.

Fragen fragen ...

Doch am vergangenen Sonntag stellte dort keine und keiner bewegende kritischen Fragen. Bei Spaß und Spiel, bei Speis' und Trank fragte man nicht:

  • Wo dürfen Kinder weshalb nicht spielen?
  • Wer entscheidet über Bildungsabschlüsse?
  • Wieso haben Kinder auf dieser Welt kein sauberes Trinkwasser?
  • Wann endlich können Kinder in Frieden aufwachsen?

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... und Antworten suchen

Aber zum Glück haben sich ja Falken aus aller Welt mit den großen und kleinen Fragen einer besseren Gegenwart und Zukunft auseinandergesetzt. Die positiven Erfahrungen und gemeinsamen Erlebnisse im Global Village werden für die Kinder und Jugendlichen eine unauslöschliche Erinnerung daran bleiben, dass ein friedliches Miteinanander und gewaltfreie Problemlösungen möglich sind - im Kleinen wie im Großen!

Die Deklaration des Jugendparlaments hat darüber hinaus gezeigt, dass Kinder und Jugendliche die Probleme dieser Welt erkennen und Lösungswege aufzeigen, an deren Umsetzung sie sich auch aktiv beteiligen wollen.

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Geschichte des Weltkindertages

Im Jahr 1954 gab das Weltkinderhilfswerk der Vereinten Nationen eine Empfehlung heraus, der zufolge jeder Staat einen Tag zum sogenannten Weltkindertag ("Universal Children's Day") erklären sollte. Damit sollte ein weltweites Zeichen für Kinderrechte gesetzt werden.

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Verschiedene Feiertage in Ost und West und weltweit

Die UNO feiert den Weltkindertag offiziell am 20. November, dem Datum, an welchem sie im Jahre 1959 die Erklärung der Kinderrechte und im Jahre 1989 die Konvention der Kinderrechte beschlossen hat.

Über 30 Staaten, auch die damalige DDR, übernahmen von China und den USA den 1. Juni als Termin. Dieser wird auch als 'internationaler Kindertag' bezeichnet.

In der DDR war dieser Tag ein herausragendes jährliches Ereignis im Leben der Kinder. So gab es üblicherweise Gratulationen und Geschenke von den Eltern, Schulausflüge und dergleichen. Im Westen hatte der Kindertag, hier wurde er auf den 20.September festgelegt, hingegen keinen so hohen Stellenwert im Leben der Kinder und war weniger bekannt. Die Kinder waren mehr mit den religiös geprägten Festen beschäftigt.

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Weltkindertag kommerzieller Prägung

Erst seitdem das Deutsche Kinderhilfswerk an diesem Tag öffentliche Kinderfeste veranstaltet (seit 1989) hat sich das Fest einen festen Platz im immer größer werdenden Dschungel der Feieranlässe erobert. Vor allem dreht sich der Anlass um den Artikel 5 der Kinderrechtskonvention der UN: Das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung.

So wird nun alljährlich um den 20. September bespasst und bespielt, was das Zeug hält. Meist bleibt die kritische Auseinandersetzung dabei auf der Strecke.

Einhergehend mit der Popularität und der implizierten Konsumorientierung ist der eigentliche Anlass, nämlich die Bekannmachung auch der anderen Kinderrechte, geschweige denn eine kritische Auseinandersetzung mit der Umsetzung, leider oft nicht zu erkennen.

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Nicht mit uns!
Wider eine Zwei-Klassen-Jugendhilfe!

Eine Ungleichbehandlung von Kindern und Jugendlichen aufgrund ihrer Herkunft ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar und bricht mit der UN-Kinderrechtskonvention.

Termine

05.06.2024, 19:00 bis 05.06.2024, 21:00

Rote Pädagogik: Kindeswohlgefährdung – 5. Juni
Veranstaltungsreihe Rote Pädagogik – Sozialistische Erziehung im 21. Jahrhundert

07.06.2024, 18:00 bis 09.06.2024, 13:00

Frauentheorieseminar – 7. bis 9. Juni
Das Thesenpapier beschäftigt sich dieses Jahr mit Frauen im Sozialismus.

06.09.2024, 18:00 bis 08.09.2024, 13:00

Fempowerment – 6. bis 8. September
Das Seminar für Mädchen und Frauen aus dem Verband

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