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News

05.02.2021

Solidarischer Shutdown statt maximale Profite!

Wir Falken unterstützen die #ZeroCovid-Kampagne

Solidarischer Shutdown statt maximale Profite!
Solidarischer Shutdown statt maximale Profite!

Seit 10 Monaten leben wir in der Krise. Während Großkonzerne wie Amazon weiter Rekordgewinne einstreichen und die Bundesregierung Milliarden in Unternehmen wie der Lufthansa und TUI versenkt hat, nur damit diese trotzdem tausende von Mitarbeiter*innen entlassen, tragen die Lohnabhängigen und ihre Familien die Hauptlast der Krise. Gerade wir Kinder und Jugendlichen bekommen das zu spüren: Die Schulen sind geschlossen und setzen auf Digitalisierung, aber vielen von uns fehlt das Geld um Laptops und Tablets zu kaufen. Das Jobcenter zahlt uns die neuen Lernmittel nur unzureichend. Die Regierung interessiert nur, dass wir unsere Schulabschlüsse machen, aber die Verschärfung der Ungleichheit unter uns, die ständige Belastung, die wir jetzt ohne selbstbestimmte Freizeit und unsere Freund*innen durchstehen müssen, ist ihnen egal. In den Debatten um Infektionsschutz und Pandemiebekämpfung sind wir meist reine Verhandlungsmasse, um deren Aufbewahrung sich der Staat irgendwie kümmern muss. Gleichzeitig wird von unseren Eltern erwartet neben Lohnarbeit oder Jobsuche auch noch unsere Aushilfslehrer*innen zu sein.

Die Untätigkeit der Bundesregierung hat den Ausnahmezustand zum Alltag gemacht: Wir sollen unser Privatleben und unsere Freizeit auf Eis legen, die Arbeiter*innen aber weiter Profite für ihre Arbeitgeber*innen erwirtschaften und wir uns auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. Dabei hat sich mittlerweile gezeigt: Der Lockdown der schönen Dinge macht nicht nur den Einzelnen das Leben zur Hölle, er funktioniert auch nicht. So lange das Allerheiligste dieser Gesellschaft, die Plusmacherei, unangetastet bleibt, wird die Corona-Krise uns weiter begleiten - nicht nur mit Hygieneregeln und Schutzkonzepten, sondern mit Ausgangssperren, Schulschließungen, Veranstaltungsverboten, Armut, Stress und Einsamkeit. Diejenigen, die in der kapitalistischen Gesellschaft ohnehin am wenigsten zu melden haben, bekommen den Druck am stärksten zu spüren.

Wir wollen aber nicht auf unbestimmte Zeit in der Pandemie isoliert und vereinzelt bleiben, weil die Regierungen das Spiel der Konzerne spielen und damit ständig weitere Krisenherde schaffen, so wie in der Fleischindustrie oder den Amazon-Lagerhäusern. Wir stehen an der Seite der Beschäftigten, deren Leben für die Profite von Clemens Tönnies, Jeff Bezos und allen anderen, die ihr Vermögen in der Krise vervielfacht haben, aufs Spiel gesetzt werden. Wir brauchen einen echten Shutdown, der nicht nur unser Privatleben trifft, sondern auch die Bereiche der Wirtschaft herunterfährt, die für unser Leben nicht dringend notwendig sind, damit wir das Virus so schnell wie möglich besiegen.

Gerade weil wir als Kinder und Jugendliche so stark von den Auswirkungen der Pandemie betroffen sind, unterstützen wir Falken die Kampagne #ZeroCovid für den solidarischen Shutdown und die finanzielle Unterstützung unserer Familien.

Wir kämpfen für
· den Shutdown aller nicht-überlebensnotwendigen Bereiche der Wirtschaft.
· die Unterstützung aller dort Beschäftigten durch staatlich garantierte Lohnfortzahlungen
· die Anhebung der Regelsätze von HartzIV und Grundsicherung auf mindestens 600€ sowie das Aussetzen der HartzIV-Sanktionen
· Eine wirksame Kindergrundsicherung, damit niemand mehr in Armut aufwachsen muss
· den staatlich garantierten Schutz vor Räumungsklagen, damit niemand in der Pandemie mehr seine Wohnung verliert
· die konsequente Besteuerung der Reichen und Konzerne. Denn nur eine Umverteilung des von uns produzierten Reichtums bringt uns gemeinsam durch die Krise.

Wir Falken unterstützen die #ZeroCovid-Kampagne

Termine

18.10.2024, 18:00 bis 20.10.2024, 13:00

F-Helfi Vernetzung

28.10.2024, 19:00 bis 28.10.2024, 21:00

Offenes Treffen der Internationalen Kommission
Ihr seid interessiert daran, die internationale Arbeit des Verbandes mitzugestalten? Kommt vorbei!

15.11.2024, 18:00 bis 17.11.2024, 13:00

Antikapitalistische Pädagogik – Seminar zur Methodenentwicklung
Ein Treffen zur Fortsetzung und Weiterentwicklung des Methodenordners

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